Satelliten Lexikon

A

Abzweiger: Passives Bauelement, das in einem Verteilsystem die Aufgabe hat, einen Teil des Signals von der Stammleitung abzuzweigen. Der Pegel des abgezweigten Signals ist abhängig von der Abzweigdämpfung des Abzweiges.

ADR: ASTRA Digital Radio. Übertragungssystem, das ASTRA anwendet, um zwölf Stereo-Radioprogramme in HiFi-Qualität auf nur einem Tonunterträger eines TV-Transponders zu übertragen.

AFC: Automatische Frequenzkontrolle. Elektronischer Schaltkreis, der die ungewollten Abweichungen von der Einstellung eines Empfängers korrigiert, um so den Empfang eines Kanals stabil zu halten.

ASTRA: System von z. Zt. 10 Satelliten (ASTRA IA bis 1H) auf 19,2° Ost, und ASTRA 2 A auf 28,2° Ost, das von der SES (Société Européenne des Satellites) mit Sitz in Betzdorf in Luxemburg betrieben wird.

Audio: Tonsignal. Der hörbare Inhalt eines Radio- oder TV-Programms.

Audiobandbreite: Ausdruck für eine Reihe von Frequenzen, die ein bestimmtes Band beinhaltet.

Außeneinheit: Ausdruck für die aus folgenden Bestandteilen bestehende Anlage: Parabolspiegel, Feedhorn, Polarisator und Konverter bzw. LNB.

Ausleuchtzone/Footprint: Ausleuchtzone, die ein Satellitenüberträger am Erdboden anstrahlt. Sie entspricht dem geographischen Bereich, in dem das jeweilige TV- oder Radioprogramm empfangen werden kann. Graphisch wird der Footprint als eine Reihe von mehr oder weniger konzentrischen Kreisen dargestellt, von denen jeder einzelne eine in dBW ausgedrückte Übertragungsleistung anzeigt. Meist wird statt dessen die innerhalb der Linie nötige Antennengröße angegeben.

AV: Erkennungskürzel für ein Taste, einen Anschlußstecker oder einen Bedienungsmodus zur Aktivierung oder zur Verbindung von Audio-Video-Geräten. Die AV-Verbindung z. B. zwischen Receiver und TV-Gerät wird in der Regel über Scart-Kabel hergestellt und bietet bessere Qualität als ein Antennenkabel.

AZ-EL: Abkürzung für ein Befestigungssystem von Parabolantennen, das auf zwei Achsen eingestellt werden kann: Azimut und Elevation.

Azimut: Vom Betrachter aus gesehen die Himmelsrichtung (Ost/West) des Satelliten.

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B

Band: Als Band bezeichnet man eine Anzahl von Frequenzen zwischen zwei durch technische Vereinbarungen festgelegten Werten.

Bandbreite: Ausdruck für eine Reihe von Frequenzen, die ein bestimmtes Band beinhaltet.

Beam: Strahlungskeule eines Satellitentransponders. Diese kann einen kreisförmigen, elliptischen oder auch anders geformten Querschnitt aufweisen. Der Schnitt der Strahlungskeule mit der Erdoberfläche ergibt die "Ausleuchtzone". Die Form der Ausleuchtzone hängt vom Elevationswinkel des Satelliten und die Größe vom Öffnungswinkel der Sendeantenne ab.

Bit: Die kleinste elementare Dateneinheit in der Informatik. Das Bit kann nur die zwei Zustände 'Null" oder 'Eins" annehmen. Indem man mehrere Bits zusammenfügt, erhält man eine digitales Wort, das Byte genannt wird.

Bouquet: Eine Kollektion von Diensten, die als eine Einheit vermarktet werden.

Breite - Breitengrad: in Grad ausgedrückte Entfernung zwischen irgendeinem Ort auf der Erde und dem Äquator. Den entsprechenden Wert erhält man aus geographischen Karten. 
Es ist wichtig für die Berechnung der Elevation und der Deklination bei der Ausrichtung einer festen oder drehbaren Antenne.

Brennpunkt der Parabolantenne: Punkt, an dem die von der Parabolschüssel aufgefangenen Strahlen reflektiert und am stärksten gebündelt werden.

Byte: Eine Gruppe von 8, 16, 32 Bits zur Datenübertragung in der Informatik. Größere Einheiten sind Kilobyte (kByte) = 1024 Byte und Megabyte (Mbyte) - 1024 kByte.
(Die Abweichung vom metrisch korrekten 1000 fachen ergibt sich aus der binären Struktur von Daten in der Informatik. So ist ein kByte = 210)

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C

Cinch-Stecker: Genormte Steckverbindung mit Innen- und Außenleiter, um einpolige, abgeschirmte Verbindungen herzustellen.

Clarke (Arthur): Amerikanischer Physiker, der die Position der geostationären Umlaufbahn mathematisch bestimmt hat.

Conditional Access System (CA): Um codierte Programme entschlüsseln zu können, sind sogenannte Conditional Access Module (CAM) erforderlich. Die Schnittstellen für die CA-Module wurden international genormt. Daraus entstand das Common Interface. Damit der digitale Receiver verschiedene CAMs aufnehmen kann, besitzt er eine oder mehrere Schnittstellen nach dem Common Interfacestandard. Diese CI-Schnittstelle bietet die notwendige Zukunftssicherheit für spätere Erweiterungen des Digitalreceivers.

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D

Dämpfung: Verlust von Signalstärke, der normalerweise in Dezibel ausgedrückt wird. Dämpfung kann in den Verbindungskabeln zwischen Antenne und Receiver auftreten, sowie in dem Raum, der eine Sendeantenne von einer Empfangsantenne trennt.

dB: Dezibel. Meßwert, der das Verhältnis zweier Größen der gleichen Art untereinander ausdrückt. Er wird oft verwendet, um die Dämpfung eines Kabels oder einer Strecke auszudrücken, oder auch den Gewinn eines Verstärkers.

dBW: Hat die gleiche Bedeutung wie Dezibel, bezieht sich jedoch auf 1 Watt. dBW wird verwendet, um die Ubertragungskraft eines Satellitentransponders auszudrücken.

Decoder oder Dekodierer: Gerät, das dazu in der Lage ist, eine verschlüsselte Übertragung zu entschlüsseln. jedes Verschlüsselungssystem hat einen passenden Dekodierer. 
Ein Decoder kann auch zur Umwandlung eines Formats in ein anderes dienen (z. B. D2-MAC in PAL).

Deemphase, audio: Der umgekehrte Prozeß einer Emphase, der ein Audiosignal unterzogen wird. Beide zusammen dienen dazu, das Verhältnis zwischen Signal und Störgeräuschen zu verbessern. Während der Übertragungsphase werden die Audiofrequenzen im oberen Bereich besonders verstärkt (Emphase). Die Deemph a se stellt die korrekten Lautstärkeverhältnisse zwischen hohen und tiefen Frequenzen wieder her.

Deemphase, video: Korrektur des demodulierten Video-Signals zur Wiederherstellung der korrekten Video-Frequenzstärken im oberen Bereich, die während der Übertragungsphase besonders verstärkt werden (Emphase), um Bildstörungen zu reduzieren.

Digital: Elektronische Technik zur Bearbeitung von Bildern und Tönen. Sie basiert auf der Umwandlung von Bild- und Tonsignalen in binäre Zahlenwerte. Digitaltechnik ist weniger störanfällig. Digitales Hören ist schon möglich auf CD, DCC, Minidisc, DAT, ADR, usw..Digitales Sehen ist möglich beim MPEG-System.

Display: Beleuchtete Anzeige, auf der normalerweise Zahlen oder Buchstaben erscheinen. Deshalb heißt er mitunter auch alphanumerischer Display. In Satellitenreceivern zeigt er die jeweiligen Empfangskanäle und sonstige Empfangsparameter an. In der Informatik bezeichnet man auch einen normalen Computerbildschirm als Display.

D-MAC: Übertragungssystern, bei dem die Komponenten eines TV-Signals (Ton, Helligkeit und Farbe) mit der Multiplextechnik (Mehrfachschaltung) übertragen werden. Dieses System zeichnet sich dadurch aus, daß es bis zu acht Audiokanäle hat.

D2-MAC: System, das aus dem D-MAC hervorgegangen ist und gegenüber diesem geringe Unterschiede in der Datenverarbeitung, in der geringeren Videobandbreite und in der Anzahl der Audiokanäle (vier) aufweist.

DNR: Dynamic noise reduction. System der Rauschreduzierung im Audiobereich. DINR hebt die Stärke der höchsten Frequenzen bei der Aufzeichnung, z. B. auf Magnetband an, und stellt die normale Stärke bei der Wiedergabe wieder her.

Dolby Prologic: System ähnlich dem Dolby Surround System. Die Technik der digitalen Verzögerung wird ausgenutzt, um eine größere dynamische Leistung des Zentralkanals zu erreichen, oder um ihm den Vokalkanal zuzuteilen, während auf den anderen vier Lautsprechern Special Effects verbreitet werden.

Dolby Surround: System der Bearbeitung von Audioinformationen in Filmen, Fernsehfilmen und Videoclips. Man erreicht mit diesem System eine akustische Einbeziehung des Zuschauers in das Geschehen. Das Klangambiente wird künstlich rekonstruiert, indem den klassischen Stereokanälen (vorne rechts und vorne links) drei Klangpunkte hinzugefügt werden: Der Zentralkanal, sowie die Kanäle hinten rechts und links.

Downlink: Mikrowellenverbindung zwischen Satellit und den Erd-Empfangsstationen.

Durchgangsdämpfer: Verringerung des Signalpegels an jedem Ausgang, z. B. bei Verteilern innerhalb einer Empfangsanläge.

DVB: Digital Video Broadcasting. Digitale Verbreitungsnorm von TV-Signalen nach dem MPEG-Standard.

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E

EBU: European Broadcasting Union (Europäische Rundfunk Union)

EIRP: Abkürzung für effective istropic radiated power (effektiv vom Satelliten abgestrahlte Leistung). Es handelt sich hier um die Maßeinheit für die Ubertragungsleistung eines Satelliten in sein Zielgebiet. Sie wird in dBW angegeben und in Footprintkarten dargestellt.

Elevation: Unter Elevation versteht man den vertikalen Winkel den die Antenne annehmen muß, um den gewünschten Satelliten "sehen" zu können. Azimut ist also die horizontale Anpeilung. Elevation die vertikale Anpeilung - wenn Sie diese einstellen, müßten Sie eigentlich den Satelliten 'sehein".

EPG: EPG bedeutet Electronic Programme Guide und ist eine elektronische Programmzeitschrift, die mit den Programmen übertragen wird. Die zur Erstellung notwendigen Daten können problemlos im Datenstrom eines Programmes oder Bouquets übertragen werden. Die vom Programmanbieter gelieferten EPG-Daten müssen natürlich von dem Receiver verstanden und verarbeitet werden können. Dies geschieht über das sogenannte Application Programming Interface (API).

EUTELSAT: Europeen Telecommunication Satellite Organization. Europäische Behörde, die den Satellitenservice für die Mitgliedsstaaten verwaltet.

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F

FEC: FEC bedeutet Forward Error Correction und ist ein Fehlerschutz bei der digitalen Übertragung.

Feedhorn: Element im Brennpunkt der Parabolschüssel, das die größtmögliche Menge von Signalen sammelt, die der Parabolspiegel reflektiert. Dies muß geschehen, ohne daß Signale, die von den Spiegel umgebenen Objekten reflektiert werden, miteinbezogen werden. Auch Störungen durch Objekte und Oberflächen, die sich hinter der Schüssel befinden, müssen ausgeschlossen werden.

FM: Oder Frequenzmodulation. Eine Modulationsmethode, bei der das Grundbandsignal die Frequenz der Trägerwelle variiert.

Footprint/Ausleuchtzone: Ausleuchtzone eines Satelliten im Erdboden. Darunter versteht man jenem geographischen Bereich, innerhalb dessen die Leistungsflußdichte (Signalstärke) eines Satellitentransponders ausreicht, um das Signal mit einer vorgegebenen Antennengröße empfangen zu können. Der erforderliche Durchmesser der Antenne nimmt mit der Entfernung vom Zentrum des Footprints zu.

Frequenz: Eine Maßeinheit für die Anzahl von vollendeten Schwingungen in der Sekunde, welche in Schwingungen pro Sekunde oder Hertz bzw. Hz angegeben wird. Also sind 950 MHz mit 950 Millionen Schwingungen in der Sekunde gleichzusetzen.

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G

Geostationär: Geostationar bezeichnet man Körper, die sich über dem Äquator mit der Geschwindigkeit der Erde bewegen. Für den Betrachter scheinen die Körper still zu stehen.

Gewinn: in Dezibel ausgedrückte Maßeinheit, die die Verstarkungsmöglichkeiten einer Parabolantenne oder eines Verstärkers ausdrückt. Gewinn ist das Gegenteil von Dämpfung. Der Gewinn einer Antenne hängt vom Durchmesser des Parabolspiegels und von ihrer Effizienz ab.

GHz: Gigahertz oder eine Milliarde Schwingungen pro Sekunde.

G/T Verhältnis: Als G/T (Gewinn/Temperatur) wird das Verhältnis zur Rauschtemperatur des Konverters bezeichnet. Das G/T einer Antenne wird auch als Gütefaktor benannt und häufig benutzt, um über die Spiegelgröße und Güte eine Aussage zu machen.

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H

Halbtransponder: Eine Methode, zwei Fernsehsignale über einen einzigen Transponder zu übertragen, indem man die Abweichung und das Leistungsniveau jedes Fernsehsignals reduziert.

Halterungen: AZ/EL-Halterung werden für feststehende Satellitenanlagen und POLARMOUNT bzw. HORIZONTMOUNT für motorgesteuerte Drehanlagen benötigt.

Herz: Maßeinheit für eine Frequenz, die die Anzahl der Oszillationen oder vollendetet Schwingungen in der Sekunde angibt.

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I

IRD: Englische Abkürzung für Integrated Receiver Decoder. Diese Abkürzung wird für Satellitenreceiver mit integriertem Decoder zum Empfang von Pay-TV benutzt.

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K

Koaxialkabel: Element, mit dem die elektrischen Verbindungen zwischen Antenne und Empfänger hergestellt werden. Es handelt sich um einen speziellen Leiter, der aus einem Irinenleiter und einem Außenleiter besteht. Die beiden sind durch ein Material voneinander isoliert, das einen sehr geringen Signalverlust garantiert. Das Koaxialkabel wird auch abgeschirmtes Kabel genannt, weil der Außenleiter dazu dient, den Innenleiter vor äußeren Störungen zu bewahren, und so einen Signalverlust des Innenleiters minimiert.

Komprimierung, digital: System, mit dem es möglich wird, nur die aussagekräftigen Daten einer sehr komplexen Information zu erhalten. Mit diesem System erreicht man beim Digitalfernsehen eine beachtliche Reduzierung der Informationsmenge für ein Fernsehbild, mit dem Ziel, das Bild in angemessenem Tempo in normale Übertragungskanäle zu übertragen.

Ku-Band: Teil des K-Bandes von 10,7 - 18 GHz, das zur Abstrahlung (14 - 18 GHz) und zum Empfang (10,7 - 12,75 GHz) benutzt wird.

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L

LNB oder LNC: Empfangseinheit im Brennpunkt des Parabolspiegels, Umsetzer vom Frequenzbereich des Satelliten in die Zwischentrequenz des Receivers.

LOF: Lokaloszillatortrequenz, Angabe in MHz oder GHz, je nach LNB und empfangenem Frequenzbereich unterschiedlich, Empfangsfrequenz des Receivers = Sendefrequenz des Satelliten - LOF.

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M
 

MAC: Multiplex Analogue Components. Analoges Übertragungssystem, bei dem die Komponenten Bild und Ton zeitlich hintereinander übertragen werden, wobei sie unterteilt werden in Luminanz-, Chrominaz-, Audio und Dateninformationen. Der Ton wird digital übertragen.

MCPC: Multi Channel Per Carrier. Bei der digitalen Übertragung von TV- und Radioprogrammen wird erheblich weniger Datenrate benötigt als bei der bisherigen Analogtechnik. Hier kann man auf nur einem Satellitentransponder bis zu 10 digitale Fernsehprogramme und jede Menge Radiokanäle übertragen. Bei MCPC werden pro Transponder mehrere Programme gleichzeitig übertragen.

MHz: Abkürzung von Megahertz. Ein Megahertz entspricht einer Million vollendeter Schwingungen in der Sekunde.

Modulator: Elektronisches Gerät, das Ton- und Bildsignale auf eine Trägerfrequenz überträgt und so gewissermaßen ein neues Signal erzeugt. Der Modulator wird in den Videorecorder und den Satellitenreceiver eingebaut, um das Antennenkabel für die Verbindung mit dem Fernsehgerät zu nutzen.

MPEG: Motion picture Expert Group. Eine Norm für digitale Komprimierung von Fernsehbildern. Das MPEG-1 System wird seit einiger Zeit für Optical discs verwendet und ist qualitativ vergleichbar mit einer mittelmäßigen Videocassette. MPEG-2 hat bessere Eigenschaften und eignet sich für Broadcast-Übertragungen.

MPEG-2: Bezeichnet den ISO-IEC-Standard 13818 für die Codierung. Die Systemcodierung ist definiert im Teil 1, die Videocodierung im Teil 2, Audiocodierung im Teil 3.

Multifeed: Eine Technik, die den Empfang mehrerer Satelliten mit nur einer festen Antenne ermöglicht. Das System basiert auf der "Defokussierung" des Parabolreflektors, indem man mehrere LNBs anbringt.

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N

Noise: Rauschen, Störung. Der unerwünschte Teil einer TV- oder Radioübertragung, der vor allem durch thermische Einflüsse bedingt ist. Die Qualität eines vom Satelliten empfangenen Signals wird als Verhältnis zwischen der Signalstärke (Carrier) und dem Rauschen (Noise) ausgedrückt = C/N.

Noise Temperature: In Grad Kelvin °K ausgedrücktes Äquivalent zum thermischen Rauschen. Bei der Auswahl eines Empfangssystems ist es wichtig, die Rauschtemperatur der Antenne und jedes an der Verarbeitung des vom Parabolspiegel aufgefangenen Signals beteiligten Geräts zu berücksichtigen. Die Summe der verschiedenen Temperaturen nennt man Rauschtemperatur des Systems. Sie entspricht der Rauschstärke des gesamten Empfangssystems. Je höher die Rauschtemperatur, desto schlechter ist der Empfang.

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O

OSD: On Screen Display. Darstellung von Befehlen und Datenlisten in Menüform auf dem Fernsehbildschirm, mit denen alle Funktionen des Apparats über die Fernbedienung gesteuert und programmiert werden können.

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P

PAL: Phase Alternation Line. Fernsehsystem, das in vielen europäischen und außereuropäischen Staaten genutzt wird.

PAL Plus: Mit PAL kompatibles Übertragungssystem, das den Vorteil hat, Fernsehbilder im Format 16:9 mit einer höheren Qualität übertragen zu können.

Parental Lock: Englische Bezeichnung für eine Kanalsperrfunktion in Satellitenreceivern. Diese Funktion kann den Zugriff auf einen oder mehrere Kanäle auf Zuschauer beschränken, die einen vorher vereinbarten Code kennen (Kindersicherung).

Pay-TV: Abonnement- oder Pay-TV sind Fernsehsendungen, die nur gegen Entgelt empfangen und vom Empfänger finanziert werden. Die meisten Programme sind entweder teilweise oder ganz verschlüsselt (scrambled) und daher nur mit einem speziellen Decoder empfangbar.

PLL: System, das eine sehr genaue und konstante Einstellung des Tuners auf die zu empfangende Frequenz gewährleistet.

Polarisation: Ebene, die der elektrischen Komponente einer elektromagnetischen Welle entspricht. Bei der Satellitenübertragung nutzt man zwei verschiedene Ebenen: die horizontale und die vertikale, um das Frequenzspektrum besser auszunutzen. Das System basiert darauf, daß man die Bänder zweier aneinander angrenzender Kanäle teilweise übereinander positioniert. Die Interferenz, die dabei entstehen könnte, wird verhindert, indem man die beiden Kanäle unterschiedlich polarisiert.

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R

Rauschtemperatur: Im Grad Kelvin °K ausgedrücktes Äquivalent zum thermischen Rauschen. Bei der Auswahl eines Empfangssystems ist es wichtig, die Rauschtemperatur der Antenne und jedes an der Verarbeitung des vom Parabolspiegel aufgefangenen Signals beteiligten Geräts zu berücksichtigen. Die Summe der verschiedenen Temperaturen nennt man Rauschtemperatur des Systems. Sie entspricht der Rauschstärke des gesamten Empfangs5ystems. je höher die Rauschtemperatur, desto schlechter ist der Empfang.

Receiver: Bereitet die vom LNB kommenden Signale für das Fernsehgerät auf.

Reflektor/Spiegel: Element der Parabolantenne, das die Aufgabe hat, die aufgefangene Energie am Brennpunkt zu konzentrieren.

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S

Satellit: jeder Körper, der sich um die Erde dreht, nennt man Satellit.

Satellitenreceiver: Gerät, das zusammen mit einer Antenne dazu in der Lage ist, ein empfangenes Signal in ein für das TV-Gerät geeignetes Signal umzuändern.

Scart-Stecker: Steckverbindung an Fernsehgeräten, Videorecordern und Satellitenreceivern, um Video- und Tonsignale zu übermitteln.

Schüssel: Umgangssprachliche Bezeichnung für den Parabolspiegel.

SECAM: Séquence Couleur à Mémoire. In Frankreich entwickeltes Fernsehsystem. Wird vorwiegend in Frankreich (SECAM West) und den Ostblockstaaten (SECAM Ost) verwendet.

Service ID: Eine eindeutige Bezeichnung eines Dienstes innerhalb eines Transportstroms.

Service Information: Digitale Daten, die das Verteilsystem, den Inhalt und die Zeitpläne eines Rundfunkdatenstroms, etc. beschreiben. Die Information schließt MPEG-2 PSI zusammen mit unabhängig definierten Erweiterungen ein.

Signal: Allgemeine Bezeichnung für Daten, für eine Information, einen Ton oder ein Bild, dessen Inhalt elektrisch verändert wi rd, um über Entfernungen übertragen werden zu können, oder um verschiedene Apparate miteinander verbinden zu können.

Spot: Ausleuchtzone eines Satelliten, die auf einen kleinen Teil der Erdoberfläche beschränkt ist.

Steuersignal (22 kHz): Damit ist ein Niedrigfrequenzsignal um 22 kHz herum gemeint, womit der Satellitenreceiver über eine zusätzliche Schaltmöglichkeit für das LNB (die LNBs) verfügt.

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T

Teletext: Zusammen mit einem TV-Programm übertragener Informationsservice, der nur mit den dafür ausgerüsteten Fernsehgerät empfangen werden kann. Die Informationen sind auf maximal 999 Seiten festgehalten und können bei mit Videotext ausgestatteten Fernsehgeräten Seite für Seite abgerufen werden. Einige Fernsehgeräte speichern eine bestimmte Anzahl von Seiten, um sie direkt zugänglich zu machen.

Terrestrisch: Bezeichnet man auf die Erdoberfläche bezogen alle Funkdienste mit Ausnahme des Weltraum- und Astronomiefunks. Mit einer 'normalen" (terrestrischen) Hausantenne können Fernseh- und Radioprogramme empfangen werden.

Träger: Schwingung auf sehr hoher Frequenz, die aufgrund einer Modulation dazu in der Lage ist, ein Radio- oder TV-Signal über eine sehr große Entfernung zu transportieren.

Transponder: jeder Satellit beherbergt eine bestimmte Anzahl von Transpondern. Jeder Transponder kann einen (ASTRA) oder nur in einigen Fällen (Intelsat und EUTELSAT) zwei Fernsehkanäle übertragen. Beim digitalen Übertragungssystem kann ein einziger Transponder mehrere Radio oder TV-Kanäle übertragen. Der Transponder empfängt ein Signal in einer bestimmten Frequenz von der Erde und überträgt es in einer anderen Frequenz auf die Erde zurück.

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U

Uplink/Aufwärtstrahlung: Strahlung zwischen dem Sendezentrum am Boden und dem Satellit.

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V

Verteiler: Signalverteiler, der benötigt wird, um das Ausgangssignal einer Vorrichtung (LNB oder Verstärker) an mehrere Receiver zu verteilen.

Video: Elektrische Information, die aus der Umwandlung eines realen Bildes in ein elektrisches Signal resultiert. Das Videosignal hat genau festgelegte Eigenschaften, so daß es dem auf der ganzen Welt gültigen Standard für Bildübertragungen entspricht.

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W

Watt: Maßeinheit für elektrische Leistung.

Widebeam: Breites Abstrahlbündel eines Satelliten (wide = breit). Ein Widebeam wird benutzt, um die Erdoberfläche möglichst weiträumig abzudecken und so mehr Teilnehmer zu erreichen.

Widerstand: in Ohm gemessenes elektrisches Maß, das Bezug auf die Verbindung von verschiedenartigen Signalen nimmt. Zwei Geräte, die miteinander verbunden sind, müssen den gleichen Eingangs- und Ausgangswiderstand haben. Auch das Verbindungskabel muß den gleichen Widerstand haben. Zum Beispiel: um eine Antenne an einen Receiver anzuschließen, benutzt man ein Kabel mit einem Widerstand von 75 Ohm, weil dies der Widerstandswert des Receiver-Eingangs und des Antennenausgangs ist.

Winkelmesser: Instrument zur Messung der Antennenelevation im Verhältnis zum Boden.

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